Aus der Chronik unserer Trachtengruppe


Aller Anfang ist schwer

Im Jahre 1994 wurde uns vom damaligen Präsidenten des Österreichischen Gehörlosenbundes Dr. Peter Dimmel die Bitte angetragen, etwas zum Weltkongress der Gehörlosen in Wien beizutragen. So entstand die Idee, eine Trachtengruppe mit gehörlosen/hörgeschädigten Menschen zu gründen. Der Tiroler Landesverband der Gehörlosenvereine begab sich auf die Suche nach interessierten Vortänzern. Diese wurden in Gebhard Garber, Bernhard Höllrigl, Doris Lamparter und Peter Kaltenbrunner gefunden.

Alle vier wagten da einen mutigen Versuch, den niemand beherrschte die Gebärdensprache. Aber mit Gesten und gegenseitigem Bemühen klappte die Verständigung immer besser.

So fanden sich 20 tanzbegeisterte gehörlose Menschen zu einem neuen Verein zusammen - die Trachtengruppe der Gehörlosen wurde gegründet.

Obfrau Antonia Schmid übernahm damals die Leitung des Vereins.

Bis zum 1. Auftritt im Juli 1995 standen viele intensive Proben auf dem Programm. Durch Abschauen der Tanzschritte und Mitzählen der Takte erlernten wir unseren 1. Tanz "Hiatamadl" und danach noch weitere. Unsere Tanzlehrer und Spieler hatten wirklich sehr viel Geduld mit uns und man muss es ihnen hoch anrechnen, dass sie nie aufgaben!

In der Wiener Hofburg im Juli 1995 konnten wir dann den größten Höhepunkt unseres Vereinslebens erfahren - der 1. Auftritt vor 2000 Zuschauern brachte entsprechendes Lampenfieber mit sich. Sehr glücklich und zufrieden waren wir, dass alles super verlaufen ist.



Anlässlich unseres Jubiläums gibt es eine Festschrift. Dort könnt ihr noch viiiel mehr aus unserem Vereinsleben nachlesen! :-)